Taugen Schäkel, Gauchoverschluss & Co. als Pferdeseiladapter? Fariloo testet.

 

 

Es gibt verschiedene Schäkel, die aus hochfesten, leichten Materialien gefertigt sind. Diese können hohe bis sehr hohe Bruchlasten erreichen und sogar Fahrzeuge ziehen.

Das klingt nach einer tollen Alternative für einen Edelstahlkarabiner. Oder ? Sollte man Schäkel, Gauchoverschlüsse, Snaps etc. auch als Adapter für ein Pferdeseil nutzen? 
Fariloo hat sich das einmal etwas genauer angesehen. 

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Abgebildet sieht man zwei verschiedene Schäkel - links einen kleinen (doppelt gelegt) und rechts einen größeren mit dickerem Schäkelmaterial. Sie sind angenehm leicht vom Gewicht her. 
Doch taugen solche Schäkel als Adapter für beispielsweise ein Seil mit einfacher Öse?

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So ein Schäkel ist eine hochfeste Verbindung, die durch einen Knoten und durch den Kappzaumring gezogen schnell erzielt werden kann. Eigentlich ein schöne Sache, 
denn mit solchen Materialien kann man das nervige Metallgeklacker vermeiden und auch das Leder eines teuren Kappzaumes wird geschont. 
Hier kommt jedoch das große ABER...

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Leider besteht so ein Schäkel aus einem weichen nachgiebigem Material. Wie man in den folgenden Abbildungen sehr schön erkennen kann, 
bewegt sich die Öse des Hanfseiles viel zu schwabbelig in diesem Schäkel... 

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Das Seil kann innerhalb eines verhältnismäßig großen Radius...

 

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... wirklich sehr viel Spielraum entwickeln. 

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Das heißt, es ist keine direkte Verbindung zum Kappzaum möglich. Selbst von einem Gummibandeffekt kann hier überhaupt keine Rede mehr sein. 
Mit jedem Zug am Seil läuft man quasi zunächst immer ins "Leere" bis es dann diesen Ruck gibt. Es sei denn, das Seil wäre die ganze Zeit unter Spannung... 
Das verstehen wir jedoch nicht unter einer feinen Kommunikation, wo bereits leichte und minimale Signale ausreichen.

 

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Es gibt - leider - einfach viel zuviel Bewegung des Seiles. 

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Auch mit diesem wirklich sehr schönen Hanfseil - Gauchosnap wird ähnliches passieren, wenngleich das Material etwas fester ist. 

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Und nebenbei bemerkt ist das Spleißen von Hanfseil mit einer Bruchlastverringerung verbunden, die auf diesem kleinen Stück Seil ohnehin schon etwas geringer ausfallen dürfte. 
Hinzu kommt der Holzsplint...

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Auch hier wieder: im straffen - also gezogenen Zustand - durchaus eine feste Verbindung. Nur zieht man eben nicht die ganze Zeit an der Longe.
Feine Kommunikation und direkte Signalübertragungen können so nicht funktionieren - leider. 

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Viel Geschwabbel...

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... und viel zuviel Bewegungsspiel. 

 

Fazit: 

Snaps, Schäkel sowie Gauchoverschlüsse sind für unser Empfinden leider ungeeignet, um an einem Ösenseil im Pferdebereich den Platz eines festen Adapters einzunehmen.
Sie sind zum "Ziehen" da - so wie man sie bei Fahrzeugen verwendet.
Üblicherweise zieht man jedoch eher weniger am Pferd herum...
Hier empfiehlt es sich also, auf Karabiner, Lederschnalle oder das blanke geknotete Seil (Innovatives Seil und Blogbeitrag Kappzaumknoten by Fariloo)  zurückzugreifen.
Fariloo distanziert sich von der Fertigung solcher Adaptern sowie der Spleißung von geflochtenem Hanfseil.
Deinem Pferd zuliebe!

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